Die Herbstsaison wurde diesmal wie angekündigt am Sonntag 15.09.2019 mit der traditionellen Nistkastenreinigung gestartet. 42 Nistkästen zu reinigen mag vielleicht nicht übermäßig spannend klingen, tatsächlich aber bereitet jeder dieser Nistkästen eine kleine Überraschung. Diesmal war es vielleicht etwas früh für Siebenschläfer, dafür aber konnten wir Spuren von Fledermäusen, Hornissen, Schmetterlingen und natürlich auch Vögeln entdecken und entsprechend registrieren. Teamarbeit, Durchhaltvermögen aber auch Beobachtungsgeschick kommen hier zur Geltung. Wer will fleißige Nistkastenreiniger seh'n ...
Anhand entsprechender Referenzen konnten wir auch gewisse Unterschiede bei den Eiern und der Beschaffenheit der Nester erkennen, was in einigen Fällen eine vertretbare Artbestimmung zulässt. Bekannt ist der Fall vom Kleiber und seine gut mit Lehm verklebten Einfluglöcher und Spalten, aber auch die in der einschlägigen Literatur erwähnten Unterscheidungsmerkmale zwischen den Eiern und Nestern der Kohl- und Blaumeisen haben wir auch festgestellt und ansatzweise vermerkt. Bei künftigen Aktionen wollen wir diese Erkenntnisse prüfen und weiter entwickeln und somit die Datenerfassung verfeinern. Letztendlich geht es nicht nur um eine hygienische Maßnahme, was an sich schon wichtig ist, sondern auch um die Erhebung wichtiger Informationen die Hinweise auf die "Gesundheit" unserer unmittelbaren Umwelt liefern.
Nicht zuletzt der Spaziergang bei dem schönen Wetter sorgte auch für eine angenehme und abwechslungsreiche Zeit. Totholz, Moos, Flechten und selbst das Waldbett mit den ersten Herbstanzeichen bieten immer jede Menge Schätze für aufmerksame Augen. (guca)
Hier einige Bilder zur Aktion...